Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie

Warum werden Zähne gezogen?
Zähne werden in der Regel gezogen, weil:
Übermäßiger Knochenverlust, der nicht wiederhergestellt werden kann
Übermäßiger Knochenverlust
Wurzelspitzeninfektionen, die nicht mit einer Wurzelkanalbehandlung behandelt werden können
Die Frakturlinie reicht bis zur Wurzel
Umgebende Zysten oder Tumore
Was ist nach einer Zahnextraktion zu beachten?
30 Minuten lang sollte ein Tampon auf die Wunde gedrückt werden.
Essen und Trinken sollten vermieden werden, bis die Betäubung nachlässt.
Heiße Speisen und Getränke sollten drei Tage nach dem Eingriff vermieden werden. Die Ernährung sollte lauwarm oder kalt sein.
Der Wundbereich sollte nicht berührt, aber mit einer weichen Zahnbürste gereinigt werden.
Spucken oder Gurgeln sollten drei Tage nach dem Eingriff vermieden werden. Trinken durch einen Strohhalm sollte vermieden werden.
Rauchen und Alkohol sollten drei Tage nach dem Eingriff vermieden werden.
Es ist völlig normal, dass die Extraktionsstelle 1–2 Tage lang blutet. Bei länger anhaltenden, hartnäckigen und/oder übermäßigen Blutungen sollten Sie jedoch Ihren Arzt aufsuchen.
Schmerzen, die bis zu einer Woche nach der Extraktion anhalten, sind völlig normal. Bei starken Schmerzen und/oder längeren Schmerzen als einer Woche sollten Sie jedoch Ihren Arzt aufsuchen.
Muss jeder retinierte Zahn gezogen werden?
Nicht jeder retinierte Zahn muss gezogen werden. Eine Extraktion ist jedoch notwendig, wenn ein pathologisches Wachstum (z. B. eine Zyste) um den Zahn herum festgestellt wird, der retinierte Zahn benachbarte Zähne schädigt, der Patient eine kieferorthopädische Behandlung benötigt, ein größerer chirurgischer Eingriff geplant ist oder wenn im betroffenen Bereich klinische Symptome auftreten.
Ist die Extraktion eines retinierten Zahns sehr schmerzhaft und wie verläuft die Nachbehandlung?
Da die Extraktion eines retinierten Zahns unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt wird, verspüren die Patienten während des Eingriffs keine Schmerzen. Die Nachbehandlungszeit hängt vom Schweregrad des Falles ab. Es ist normal, dass einige Tage lang Schmerzen und Schwellungen im behandelten Bereich auftreten. Diese können mit Schmerzmitteln gelindert werden.
Was ist nach der Extraktion eines retinierten Zahns zu beachten?
Nach der Extraktion eines retinierten Zahns:
Ein Tampon sollte 30 Minuten lang in die Wunde eingelegt und gebissen werden.
Essen und Trinken sollten vermieden werden, bis die Betäubung nachlässt.
Drei Tage nach dem Eingriff sollten keine heißen Speisen und Getränke genossen werden. Die Ernährung sollte lauwarm oder kalt sein.
Der Wundbereich sollte nicht berührt, aber mit einer weichen Zahnbürste gereinigt werden.
Drei Tage nach dem Eingriff sollte auf heftiges Spucken und Gurgeln verzichtet werden. Getränke sollten nicht durch einen Strohhalm konsumiert werden.
Drei Tage nach dem Eingriff sollten Rauchen und Alkohol vermieden werden.
Eine nässende Blutung aus der Extraktionsstelle über 1–2 Tage ist normal. Bei anhaltender, unstillbarer und/oder übermäßiger Blutung sollten Sie jedoch Ihren Arzt aufsuchen.
Es ist völlig normal, bis zu einer Woche nach der Extraktion Schmerzen zu haben. Sollten die Schmerzen jedoch stark sein und/oder länger als eine Woche anhalten, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen.
Schwellungen können innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Extraktion auftreten und klingen innerhalb von 1–2 Wochen von selbst ab. Sie können die Behandlungsstelle in den ersten 24 Stunden kühlen, um eventuell auftretende Schwellungen zu lindern.
Was sind Kieferzysten?
Kieferzysten sind in der Regel gutartige Erkrankungen, die aus den Epithelresten der sich im Kieferknochen entwickelnden Zähne (odontogen) und anatomischen Strukturen im Kieferknochen (entwicklungsbedingt) entstehen. Zysten im Kieferknochen können im Rahmen routinemäßiger Röntgenuntersuchungen diagnostiziert werden.
Schmerzen
Taubheitsgefühl
Schwellung
Bitterer Geschmack im Mund, ähnlich wie Salzwasser
Zu den Symptomen können Zahnlockerung und Zahnlücken gehören.
Zysten sind in der Regel klein, können aber wachsen. Da sie im Mund bösartig werden können, müssen sie unter örtlicher Betäubung oder Vollnarkose operativ entfernt werden.
Was ist eine Biopsie?
Bei einer Biopsie wird eine Zyste aus dem Kieferknochen oder verdächtige Läsionen im Weich- und Hartgewebe des Mundes ganz oder teilweise entfernt, um eine endgültige Diagnose zu stellen.
Was ist eine Wurzelspitzenresektion und warum wird sie durchgeführt?
Im Wurzelkanalsystem können im apikalen Drittel der Wurzel (der äußersten Spitze der Wurzel) zahlreiche Seitenkanäle vorhanden sein, deren Füllung nicht bei jeder Behandlung möglich ist. Daher können die Zähne trotz erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung weiterhin symptomatisch sein. Bei symptomatischen Zähnen mit radiologisch erfolgreicher Wurzelkanalbehandlung, gesundem umgebenden Knochen mit Ausnahme des apikalen Drittels und in einem zugänglichen Bereich werden die Wurzelspitzen chirurgisch entfernt und die freiliegenden Wurzelspitzen mit geeigneten Biomaterialien versiegelt.
Wie wird eine Frakturbehandlung durchgeführt?
Bei der Wahl der Behandlungsmethode für Kieferknochenfrakturen werden viele Faktoren berücksichtigt, darunter:
Alter des Patienten
Gesundheitszustand des Patienten
Art der Fraktur
Frakturstelle
Anzahl und Lokalisation der Frakturfragmente
Zeitraum seit Auftreten der Fraktur. Nach Abwägung dieser Faktoren gibt es zwei verschiedene Methoden zur Behandlung der Fraktur:
1) Offene Operation:
Unter örtlicher Betäubung/Vollnarkose wird die Frakturlinie chirurgisch zugänglich gemacht und sichtbar gemacht. Die Behandlung wird durch die Fixierung der sichtbaren Frakturlinie mit Platten und Schrauben aus biokompatiblen Materialien abgeschlossen.
2) Geschlossene Operation:
Diese Behandlungsart wird unter örtlicher Betäubung/Vollnarkose durchgeführt. Dabei werden die natürlichen Zähne des Patienten, gegebenenfalls Brackets (kieferorthopädische Drähte) oder 4–8 Schrauben in den Kieferknochen eingesetzt. Der Kiefer wird dabei mit Drähten oder Gummibändern geschlossen gehalten.
Was ist eine Genioplastik?
Die Genioplastik ist eine Kinnspitzenoperation unter Vollnarkose aus ästhetischen Gründen bei Patienten, die keine skelettale Disharmonie im Kieferknochen aufweisen, sich aber an einer asymmetrischen, undefinierten oder übermäßig ausgeprägten Kinnspitze stören.
Was ist eine Kieferorthopädische Chirurgie?
Die Kieferorthopädische Chirurgie ist ein chirurgischer Eingriff unter Vollnarkose in Zusammenarbeit mit Kieferorthopäden, um die Skelettharmonie wiederherzustellen und die Funktion und Ästhetik des Patienten wiederherzustellen. Bei Bedarf kann im Rahmen dieses Eingriffs auch eine Genioplastik durchgeführt werden.
